Middle Child Syndrome
Der europäische Mittelstand berichtet von Wachstumsbarrieren
Da sich die meisten Regierungen auf Kleinunternehmen konzentrieren und Grossunternehmen für gewöhnlich in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern, fühlt sich der Mittelstand oft vernachlässigt. Dies führt zu einer grossen Benachteiligung des Mittelstands, wenn es darum geht, neue und bestehende Hindernisse zu überwinden.
Eine Studie mit dem Titel „Middle Child Syndrome“, die von Coleman Parkes Research durchgeführt und von Ricoh Europe gesponsert wurde, zeigt, dass mittelständischen Unternehmen in Europa möglicherweise jährlich 364 Mrd. GBP (433 Mrd. EUR) infolge dieser Wachstumsbarrieren entgehen.
Die Studie wurde im Juli 2016 durchgeführt und umfasste 1.650 Befragte aus Grossbritannien, Irland, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Polen, Portugal, Österreich, Ungarn, der Schweiz, Russland und der Türkei.

Mittelständische Unternehmen mit grossen Plänen
Im europäischen Mittelstand zeichnet sich eine weitreichende Dynamik ab. 38 Prozent der Unternehmen streben einen Börsengang an.
Weitere 21 Prozent beabsichtigen schon bald entweder den Erwerb eines anderen Unternehmens oder den Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen.

Die richtige Umgebung für Wachstum im Mittelstand
67 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben Schwierigkeiten, mit neuen und grossen Unternehmen mitzuhalten.
Zum Aufbau einer stärkeren europäischen Wirtschaft müssen Regierungen und Geldgeber verstärkt Hand in Hand mit dem Mittelstand arbeiten, um Wachstum und Innovation zu fördern.